SEELSORGER

SEELSORGER

Liebe Christinnen und Christen,

ich freue mich sehr, bei Euch zu sein! Ich grüsse Euch alle! Kurz über mich: Ich bin am 23.03.1964 in Groß Neukirch (Polska Cerekiew) in Oberschlesien geboren. Meine Familie, wie viele andere auch dort in Schlesien gehört zur Deutschen Minderheit, darum besitze ich neben der polnischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Zuerst habe ich eine technische Schule besucht, mit Abschluss Elektrotechniker. In dieser Zeit hat sich meine Berufung kristallisiert und ich bin 1985 ins Priesterseminar in Neiße (Diözese Oppeln) eingetreten. Am 16.06.1991 wurde ich im Dom Oppeln zum Priester geweiht. Als Kaplan war ich viel bei der Caritas tätig. Sieben Jahre lang habe ich für Kinder aus armen Familien Sommerlager organisiert. Für diese Tätigkeit habe ich 1994 vom Landeshauptmann in Oppeln eine goldene Auszeichnung erhalten. In dieser Zeit habe ich mit der Jugend Theaterstücke einstudiert und in 13 Kirchen Aufführungen organisiert. Nach der Wende als der Eiserne Vorhang fiel, bin ich mit Erlaubnis von meinem Bischof Alfons Nossol nach Deutschland übersiedelt. Ich wollte als Priester helfen und die deutsche Sprache besser lernen. Wegen der Krebskrankheit meines Vaters, bin ich 2004 nach Österreich (Pfarre Pressbaum) gekommen. Nach drei Jahren wechselte ich von dort nach Ottenthal, Kleinschweinbarth und Stützenhofen, wo ich sechs Jahre als Pfarrer tätig war. Nach der Aufregung bei der Pfarrgemeinderatswahl in Stützenhofen im März 2012, bat ich um ein Jahr Sabbatzeit um Abstand zu gewinnen. Diese Zeit habe ich in Hohenberg als Gastpriester verbracht und dann um eine neue Stelle in der Diözese St. Pölten gebeten.   So bin ich zu Euch ins Waldviertel gekommen. Ich freue mich, dass ich Euch in mittlerweile fünf Pfarren als Priester dienen kann. Ich bin beeindruckt von Eurer Kompromissbereitschaft, Offenheit und dem Eifer Eurer aktiven Pfarrgemeinderäte.   Gott helfe uns mit Mut und Freude den Glaubensweg gemeinsam zu gehen.

Die Diözese St. Pölten hat mit 1. November 2020 den Weg im Pfarrverband für gut befunden und diesen unseren Pfarrverband auf Dauer errichtet. Ich wurde von der Diözese St. Pölten inkardiniert, also in ihre Zugehörigkeit übernommen. Ich wurde zum Pfarrer in allen fünf Pfarren ernannt.  Ich wünsche uns allen, dass wir dadurch ermutigt und gestärkt, mit dem Beistand Gottes – dem Heiligen Geist – der uns die Kraft schenkt, die Herausforderungen der Zeit annehmen und gemeinsam unseren Weg weiterführen.

Mit herzlichen Grüßen

Euer Pfarrer

GR Mag. Gerhard Swierzek